Meine Kindheit

Ich bin am 4. Juni 1964 in Lübeck geboren und gemeinsam mit meinen beiden Geschwistern aufgewachsen.
Der Hamburger Zoo, Planten un Bloom oder der Abenteuerspielplatz bei Neumünster sind die Familiensonntagsausflüge, an die ich mich noch gut erinnern kann.
Meine Jugend

Groß geworden sind wir in Lübeck-Moisling im Geschosswohnungsbau.
Ich weiß was es bedeutet auf engem Raum zu wohnen und Rücksicht nehmen zu müssen auf die Schichtarbeit des Vaters.
Die 70er Jahre

Rot war schon immer meine Lieblingsfarbe,
auch wenn man sagen muss die Mode war etwas schrill in den 70er Jahren. Hier bin ich mit meiner Familie im Legoland.
Manches Mal gehen mir Dinge nicht schnell genug, wie man an meiner Haltung auch hier sehen kann.
Das Wasser

Wasser war und ist mein Element.
Mit 9 Jahren habe ich mit dem Rudern angefangen aber wenig später zum Kajakfahren gewechselt. Rennsport und Wasserwandern, nach der Schule zum Bootshaus, Zelten am Wochenende und in den Sommerferien – das hat mein zweites Jahrzehnt gleichermaßen geprägt.
Soziales Jahr

Nach dem Abitur an der Oberschule zum Dom in Lübeck habe ich ein Soziales Jahr in einem anthroposophischen Heim für Seelenpflege bedürftige Kinder absolviert. Der angegliederte Demeter Hof gab mir Gelegenheit Biolandbau kennen zu lernen. Was aber viel wichtiger war und mich bleibend geprägt hat, ist die Lehre, dass jeder Mensch ein Recht auf Wertschätzung und Zuwendung hat und unsere Gesellschaft ganz besondere Verantwortung hat und jeder Art von Ausgrenzung entgegentreten muss.
Die Steine

Kurz habe ich damals überlegt Heilerzieherin zu werden, mich dann aber doch für meine zweite Leidenschaft nach dem Wasser entschieden – für die Steine
– mein erster Kartier Kurs führte mich damals übrigens nach Aalen in Baden-Württemberg.
Hier sieht man mich als lebenden Maßstab an einem Straßenbauaufschluss.
Als Meeresgeologin

Ich bin keine klassische “Hardrockerin“ sondern Meeresgeologin. Die Ausbildung zur Meeresgeologin umfasste Sedimentologie, Ozeanographie, Biologie und Geochemie.
In dem interdisziplinären Sonderforschungsbereich 313 „Veränderungen der Umwelt: der Nördliche Nordatlantik“ ausgebildet zu werden und meinen wissenschaftlichen Weg beginnen zu dürfen war ein großes Geschenk.
Nicht nur, dass mir die seegängige Expeditionen Arbeit in meinem Lieblingselement ermöglichten, auch die Zusammenarbeit mit Kolleg*innen der anderen Disziplinen und die intensive Teamarbeit hat mir eine breite Wissensgrundlage vermittelt.
Ökosysteme – egal auf welchen Zeitskalen – verstehen wir nur, wenn wir sie prozessorientiert analysieren und langfristig beobachten. Die Gegenwart ist der Schlüssel zum Verständnis der Vergangenheit (Charles Lyell 1830) und sie gibt uns auch einen Schlüssel für Zukunftsprognosen.
Die Promotion

Das Studium der Geologie und Paläontologie habe ich 1994 mit einer Promotion in der Meeresgeologie an der Universität Kiel abschlossen.
An meinem Doktorhut ist nur für Paläontologen zu erkennen, dass ich mich mit Radiolarien beschäftigt habe – Mikroplankton. Es war gute Tradition in der Kieler Geologie die frisch gebackenen Doktor*innen von ihren Doktorvätern und- Müttern auf dem geschmückten Bollerwagen zur Feier ins Institut ziehen zu lassen.
Heirat und die Geburt unserer Tochter

1994 war ein ereignisreiches Jahr.
Will und ich haben geheiratet, sind beide 30 geworden, unsere Tochter kam und wir haben beide promoviert. Und das alles zwischen April 1994 und Juni 1994. Unsere Tochter ist wenige Tage nach der Abgabe meiner Dissertation auf die Welt gekommen und hat meine Doktorfeier schlafend im Kinderwagen mitgefeiert. Wach war sie am liebsten mit uns unterwegs, wie hier an der Förde beim Spaziergang.
Nach 7 Monaten habe ich halbtags in der Wissenschaft weitergearbeitet. Sophia war zunächst bei einer Tagesmutter und dann ab dem 2. Lebensjahr bei den Teddybären, einer privaten Kita. Damals war Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch in Schleswig-Holstein keine Selbstverständlichkeit und ich weiß wie wichtig das ist, um jungen Frauen und Müttern die gleichen Chancen in der beruflichen Entwicklung zu ermöglichen.
Neustart in Walldorf

Mein Mann und ich hatten beide Zeitverträge in der Wissenschaft. Das war uns für unsere Kleinfamilie zu unsicher.
Wir entschieden uns für einen Neustart in Walldorf – wir sagen immer etwas scherzend:
„Wir sind Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Norden.“
Mein Mann ist in die Softwarebranche gegangen und ich nach Heidelberg und habe noch bis 2016 auf Zeitverträgen in der Forschung gearbeitet bevor ich entfristet wurde.
Im Sommer 1999 folgten wir nach Walldorf und das erste, was hier unvergesslich bleibt ist der 11. August 1999. Den Moment einer Sonnenfinsternis mit zu erleben, lässt nachempfinden, wie ohne Erklärung für Naturphänomene, Menschen in Vorzeiten durch diese in große Angst versetzt wurden. Auch heute gilt:
Wissen und Erfahrung sind die besten Mittel gegen Angst, nicht nur im Bereich der Naturwissenschaften.
Meine Forschung

Meine Arbeit als wissenschaftliche Angestellte in der Forschung zum natürlichen Klimawandel an Tiefseekorallen und Stalagmiten in Heidelberg mache ich gerne.
Sie macht mich zur Expertin für die Themen Umwelt und Klima.
Ehrenamt und Kommunalpolitik

Ehrenamt und Kommunalpolitik ist meine 2. Profession.
Als Elternbeiratsvorsitzende durfte ich 4 Jahre die Geschicke der Schulfamilie unserer Grund- und Werkrealschule Waldschule mitgestalten. Schulsozialarbeit haben wir im Gemeinderat durchgesetzt. Einen Förderverein haben wir gegründet. Mein Engagement im Elternbeirat habe ich am Gymnasium Walldorf fortgeführt.
Meine Zeit in der SPD
Im Mai 2004 bin ich in die SPD eingetreten und im Juni 2004 das erste Mal für die SPD in den Walldorfer Stadtrat gewählt worden. 2009, 2014 und 2019 haben mich die Walldorfer*innen mit ihrer Wahl bestätigt. Als “kürzlich Zugezogenen“ war das schon eine kleine Sensation in der Spargelstadt. Ich bin stolz auf unsere Fraktion, die 6 von 22 Gemeinderäten stellt und auch noch aus drei Frauen und drei Männern besteht.
Unsere Handschrift: Flächendeckende Schulsozialarbeit, Ganztagesschule an all unseren Schulen, Fair Trade Stadt, European Energy Award, über 300 städtische Wohnungen für Menschen mit kleinem Geldbeutel. Und es werden mehr.
Mir sind die Menschen unserer Parteibasis sehr wichtig. Ich arbeite vom ersten Tag an mit bei uns im Vorstand und bin stellv. Kreisvorsitzende. Wir sind die Gesichter unserer SPD vor Ort und gestalten aktiv mit.
Andere Blickwinkel

Ich bin nicht entweder wissenschaftliche Angestellte und Naturwissenschaftlerin, Sozialdemokratin oder Kommunalpolitikerin, sondern mit Leidenschaft alles und das hilft auch mal quer zu denken, den Blickwinkel zu wechseln und politisch wirksamer zu sein.
Die Phantasie und der Wissensdrang unserer Kinder ist die wertvollste Ressource für eine gute Zukunft.
Zuhören und im Gespräch sein

Zuhören, im Dialog sein und Erfahrungen einordnen, hilft den politischen Kurs zu finden.
Ob mit Parteikollegen, wie hier im Gespräch mit dem Ministerpräsidenten a.D. Björn Engholm bei einer Vernissage meiner Schwester oder im Täglichen, mit den Menschen von nebenan und den Kolleg*innen auf der Arbeit.
Erfolgreich im Team

Und so richtig erfolgreich ist man immer nur im Team,
wie hier mit meinem Ersatzkandidat Jaric Krumpholz und Kevin Kühnert, dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD.
Sie wollen mich persönlich kennenlernen oder haben eine Frage? Ihr Anliegen ist mir wichtig. Nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf über andrea@schroeder-ritzrau.de.