Andrea Schröder-Ritzrau zur stellv. Kreisvorsitzenden der SPD-Rhein-Neckar gewählt

„Danke für euer Vertrauen und ich freue mich auf die Arbeit mit euch für unsere SPD im Vorstand der SPD Rhein-Neckar“

– es hat mich sehr gefreut auf der extrem gut besuchten Jahreshauptversammlung der SPD Rhein-Neckar in Reilingen mit 96% zur stellvertretenden Kreisvorsitzenden gewählt zu werden.

Ich habe damit eine wichtige politische Stimme dieses immerhin 3000 mitgliederstarken Kreisverbands. Außerordentlich wichtig war mir der Erfolg, den der Antrag auf eine strengere Rüstungspolitik mit einem Rüstungskontrollgesetz der SPD Walldorf auf dem Parteitag hatte.

„Wenn man sarkastisch ist, sagt man, es ist schon gut Geschäft zu machen mit Rüstungsgütern.

Wir wollen aber nicht sarkastisch sein. Wir Sozialdemokraten müssen hinsehen, kontrollieren und Verantwortung einfordern, für das was mit den exportierten Waffen passiert.

Haben wir uns daran gewöhnt, das weltweit jedes Jahr im Schnitt 100.000 und 200.000 Menschen in bewaffneten Konflikten sterben – auch durch Deutsche Waffen?“

Mit diesen Worten habe ich die Einbringung des Antrags begonnen.

Auch die Resolution und der Antrag „COVID-19 als Beschleuniger für Digitale Bildung nutzen“ fand eine breite Unterstützung bei den Mitgliedern. Diesen Antrag haben wir mit einer kleinen Gruppe bildungspolitisch interessierter Genoss*innen online entwickelt. Das hat gezeigt, wie gut wir, dank COVID-19, politische Themen in Online Treffen voranbringen können.

COVID-19 hat noch einmal mehr deutlich gemacht wie ungerecht aber auch wie unbeweglich das Bildungssystem in Baden-Württemberg aufgestellt ist. In einer Krise wie dieser muss ein Bildungssystem in der Lage sein schnell und effektiv eine Umstellung der Methodik zu bewerkstelligen. Es hapert aber an allem: zukunftsgerichtete Weiterbildungen für Digitale Didaktik; Ausstattung mit Endgeräten und Anschluss der Schulen an schnelle Internetverbindungen. Der Mannheimer MdL und stellv. Fraktionsvorsitzende Dr. Stefan Fulst-Blei machte deutlich, welche Schritte im Kultusministerium notwendig wären um in Zeiten von COVID – 19 eine digitale Bildung zu ermöglichen.

Besonders gefreut hat es mich, dass der ehemalige Walldorfer Kämmerer und jetzige Bürgermeister von Reilingen, Stefan Weisbrod, nach seinem kurzweiligen und pointierten Grußwort noch mehr als 2 Stunden auf dem Parteitag blieb, um der politischen Diskussion zu folgen.

Foto: Alexander Lucas