Die Lutherische Brücke ist eine schöne, traditionelle und überdachte Holzbrücke über den Hardtbach.
2009 haben wir sie neu bauen lassen und ich bin sehr froh, dass der Walldorfer Gemeinderat, dem ich seit 2004 angehöre, hier in Tradition investiert hat. Der ansässige Architekt Hermann hat sie damals gebaut und auf seiner Homepage kann man das noch heute nachlesen.
Die Brücke hat richtig Geschichte. Sie diente im 18. Jahrhundert der lutherischen Minderheit zum Queren des Baches um nach Leimen zum Gottesdienst zu kommen. Sie ist heutzutage eine stark genutzte Naherholungsachse und vor allem auch ein Hauptfahrradweg für Pendler Richtung Heidelberg, Sandhausen oder Leimen. Da gehöre ich auch zu.
Dass die Brücke wirklich Geschichte hat, hat sie auch unseren lokalen Schriftsteller und Mundartsänger, Armin Töpel zu seinem Krimi inspiriert. „Die Luddarisch Brick“ erzählt die Geschichte von einem um Mitternacht rumspukenden, weinenden und verhüllten Wesen ohne Kopf. Ich bin diesem Wesen bisher nicht begegnet – aber auch um Mitternacht nicht im Wald. Aber die Konzerte und Lesungen seines Erfinders kann ich wirklich weiterempfehlen.